Genäht während des Nähwochenendes

Erst die Pflicht, dann die Kür – das hatte ich mir ganz fest vorgenommen!!!
Eine meiner Schwestern hatte sich vor längerer Zeit schon einen prima flutschigen  Gardinenstoff gekauft, weil da soooo schöne Afrikatiere drauf sind. „Ach, liebe quilterin,  könntest du mir da wohl etwas für die Wand draus nähen?“ Aus meinem Fundus haben wir dann noch ein paar passende Stöffchen gesucht und alles fein säuberlich in eine Tüte gelegt. Und da lags nun…ich denke, es waren zwei Jahre, aber ich hab nicht mehr genau nachgefragt.
Und nun muss das endlich abgearbeitet werden. Wahrscheinlich glaubt meine Schwester, ich hätts schon entsorgt…

Ich habs in Springe auf den Tisch gelegt und meine drumherumsitzenden Nähnachbarinnen genötigt, mir ihre Ideen dazu zu verraten. Ich habe damit gedroht, sie das ganze Wochenende damit zu nerven, wenns keine zündende Idee gibt, denn ohne fertiges Teil würde ich hier nicht wegfahren!
Rausgekommen ist solide Patchworkarbeit: Passenden Stoff auswählen, mit Rahmen auf gemeinsame Größe bringen, zusammennähen, Vlies dahinter, Rückseite aussuchen, quilten, fertig! Hört sich einfach an, aber den Stoff wünsche ich meiner ärgsten Nähfeindin nicht!!!

Meiner Schwester hab ich dann gleich ein Foto geschickt. Sie konnte es gar nicht glauben und als sie es dann am ersten Advent endlich überreicht bekam, hat sie sich richtig drüber gefreut. Na, dafür habe ich doch gerne zwei, drei Stündchen vor mich hin geflucht!!!

Nach der Pflicht kommt die Kür…… naja, wenigstens selbständig und freiwillig aus der großen Menge an UFOs habe ich es ausgesucht. Ich brauchte unbedingt bunte Stoffe zwischen den Fingern und unter der Nadel.
Das UFO des Monats Mai sollte wieder ein Stückchen wachsen…..irgendwann wirds wohl auch mal fertig sein!

Dreiecke aus meinen schönen bunten Stoffen geschnitten, den letzten Rest des hellgrün gepunkteten Stoffs verarbeitet und das Mittelteil der Zwischenstreifen zusammengesetzt.Und das wars dann erstmal mangels passendem Stoff. Inzwischen hat die liebe A.*** einen passenden Stoff aufgetrieben und es könnte weitergehen.

Noch etwas habe ich genäht an dem Wochenende. Bei A*** hatte ich ein Krempeltäschchen gesehen, das wollte ich auch mal ausprobieren. Sie sagte, es wäre ganz einfach, ich hätte doch schließlich schon öfter Reißverschlußtäschchen genäht. Ja, stimmt, habe ich, aber ich habe auch ein Siebhirn und muss quasi jedes Mal wieder von vorn anfangen mit dem „UmdieEckeDenken“. Wie war das mit „rechts“ und „links“? Wo kommen die Zähnchen hin? Wie sieht das aus, wenns gewendet ist? Ich bewunder die, die nach Monaten sofort wieder wissen wie es geht.
Dieses Mal war ich schlau und habe zusätzlich zu der angeblich quilterin100tauglichen Fotoanleitung von A*** ganz viele Fotos von jedem kleinen Schritt gemacht. Und das war auch gut so, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Tolle an dieser Tasche ist, dass sie einen super Stand hat und sich ganz leicht krempeln lässt. Geschlossen sieht sie nur gut aus, wenn sie voll gepackt ist. Optimal ist sie, wenn man etwas unterbringen möchte, zu dem man immer einfachen Zugriff haben möchte. Klämmerchen z.B. oder hochkant gestellte Nähgarnrollen oder auch fürs Strickzeug. Ganz sicher eignet sie sich nicht für Schokolade oder ähnliches, man kommt zu einfach dran 🙂

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Mein Tablet und ich

Nun gehe ich ja mit Riesenschritten auf die 60 zu (mir wird grad ganz anders…wenn mans so geschrieben sieht…naja, drei Jährchen hab ich ja noch) und in den letzten 30 Jahren gabs in der digitalen Welt eine rasante Entwicklung, mit der ich immer zu gerne mitgegangen bin.
Atari, C64, Commodore Amiga und wie sie alle hießen, wir hatten sie alle. Natürlich war der Sohn derjenige, der das unbedingt brauchte, ich hab das aber immer gerne unterstützt und auch genutzt.
Im 4-Finger-Suchsystem auf dem vom Sohn abgelegten Amiga die Protokolle als Schriftführerin geschrieben, ich war stolz wie Bolle. An Pacman verzweifelt, Jump and Run war noch nie meins und wurde es auch nicht, aber später habe ich dann stundenlang „Siedler“ gespielt. Da hatten wir schon einen „echten“ PC!
Die Kinder mussten hungern, unbeaufsichtigt Hausaufgaben machen, Mutter war abgetaucht in „Theme Hospital“. Wen wunderts, dass der Sohn heute im IT-Bereich arbeitet 🙂
Immer sind wir mitgegangen. Sobald Internet auch nur etwas verbreitet und bezahlbar war, wir hatten es.
PC, Laptop und nun Tablet… ich liebe es.
Wenns nicht schon erfunden wäre, das Ipad müsste jetzt unbedingt sofort erfunden werden! Ich nutze es intensiv und sitze seitdem kaum noch am Rechner. Und ich weiß, ich bin damit nicht allein…schön ist es, wenn sich 4 Frauen treffen, alle haben ihr Ipad vor sich und die Teenies sich darüber lustig machen: „Sprecht doch direkt miteinander uns nicht übers Pad!“  Naja, aber wir müssen uns doch über die Pinterestbildchen, Anleitungen usw. austauschen 🙂

In unserer Familie gibts eine klare Reihenfolge, in der neue Hard- und Software ausprobiert wird: Sohn, ich und dann kommt ne ganze Weile später auch der liebe Mann. Das Ipad hatte ich schon 1,5 Jahre, bis der liebe Mann auch eins kaufte. (Meins war meins…Finger weg!) Und nun führe ich ihn ein in die Welt der „Must have“-Apps. Da kam mir der Gedanke, Euch von meinen Lieblingsapps zu berichten. Einige werden sicher einige schon kennen, manche kennen vielleicht keine davon.

Um die meistgenutzte App gleich zu nennen: Ich spiele immer noch gerne und viel und bin darum ein Fan von Hayday. Aber darüber schreib ich nix, das erspare ich Euch 🙂
Wers intellekueller mag: Wordfeud(Scrabblevariante) ist ganz nett, aber das solls zu Spielkram auch gewesen sein.

Jetzt zu meinen TOP „werweißwieviel“ der Apps:

Als Google seinen Blogreader einstellte, musste Ersatz her. Ich hab mich für feedly entschieden und bin dabei gebleiben. Ich liebe es, die Posts aus den Bereichen Patchwork, Nähen, Leben,  Reisen, Wohnmobil, Geocaching zu lesen. Es ist ja auch zu faszinierend,über was die Leute so alles schreiben und von dem sie glauben, dass es andere interessiert. (Ok, ich fass mich mal an meine Nase *grins*) Ich lese nicht täglich und da ich echt ne Menge Blogs (um die 400 hab ich grad gesehen – nur gut, dass dabei genau so Schreibfaule sind wie ich) abonniert habe, kommt da nach einer Woche Pause ganz schön was zusammen. Aktuell hinke ich 13 Tage hinterher. Aber das stört mich eher weniger bis gar nicht. Aktuell sind nur irgendwelche Verlosungen, da mache ich sowieso nie mit, also verpass ich nix. Alles andere ist zeitlos elegant und kann zu jeder Zeit gelesen werden.
Natürlich müssen die Blogadressen erst mal in feedly kommen: Die ersten habe ich vom alten Googlereader importiert. Finde ich jetzt einen Blog, den ich verfolgen möchte, kopier ich die Adresse(immer die Hauptseite, nicht den Post eines einzelnen Tages nehmen), gehe in feedly auf die Lupe (wie in allen Programmen das Symbol für die Suche) und füge die Adresse ein. Auf den gefundenen Blognamen klicken, auf das Pluszeichen klicken und alles ist schön. Wenn mans organisiert mag, legt man sich noch Kategorien an und sortiert es fein säuberlich ein.
Meine Grundeinstellung ist „All“ , das wird links im Aufklappmenu ausgewählt und „Liste“, das wähle ich über das Rädchen „Einstellungen“ oben rechts am Rand. Nun klicke ich auf den obersten Artikel der Aufzählung, er wird mir komplett angezeigt und anschließend kann ich durch das typische Wischen einen nach dem anderen lesen. Bei manchen Blogs muss auf die Titelzeile des Posts geklickt werden, da sonst der Post nicht komplett angezeigt wird. Das ist eine nicht reader freundliche Einstellung und leider noch sehr verbreitet. Ich bin mir nicht sicher, ob der Traffic auf dem Blog die Readerabonnenten mitzählt. Wenns nicht so ist, wäre das für mich der einzige Grund, warum diese Einstellung gewählt wurde.
Wenns jetzt noch die Funktion des Teilens der gesamten Blogliste gibt mit einem Abgleich „ist schon vorhanden“, wäre ich rundum glücklich und könnte mit Freundinnen die Leseliste tauschen. Wer weiß, was ich so verpasse……

Feedly ist optimal in Verbindung mit Pocket, einem Offlinereader. Gibts einen Post mit einer tollen Nähanleitung, einem leckeren Rezept, dann speicher ich direkt aus feedly mit einem Klick in Pocket und ich kann das ganz gemütlich nachlesen, auch offline. Und das ist superklasse, denn so habe ich auch im Urlaub ohne Wlan oder wenn das blöde Internet mal wieder nicht geht, immer etwas zu lesen. Rezepte kann ich in aller Ruhe in meine Rezeptapp (kommt noch) übertragen, Nähanleitungen kann ich in PDFs umwandeln und abspeichern. Einfach nur klasse!! Im Netz gibts eine Anleitung, wie man den „Save to Pocket“ Button gleich in Safari hat, geht ganz leicht und kann natürlich auch beim Surfen mit dem Browser berwendet werden.
Ich muss dazu sagen, dass Pocket bei einigen Blogs nicht funktioniert. Das scheint an der Einstellungen des Blogs zu liegen. Dann habe ich nur eine leere Seite, aber das kommt sehr selten vor. In dem Fall gehe ich über den Browser und speicher dann, wenn ich es denn umbedingt haben will.
Ein Tipp: Kai von blogstories hat etwas über Pocket geschrieben und alles natürlich viel besser erklärt als ich.

Ich gehe mal davon aus, dass alle BlogleserInnen inzwischen einen Reader benutzen. Das verbraucht viel weniger Volumen, geht flotter als das Surfen über die Lesezeichenliste und darum die Infos über feedly (oder wie auch immer Euer Readerfavorit heißt) nix Neues waren. Aber vielleicht war einigen von Euch „Pocket“ noch unbekannt und ihr könnt nun Eure Lieblingsposts einfacher speichern und müsst nicht immer einen screenshot machen, um dann in Euern Fotos herumsuchen.

So, das wars fürs erste Mal. Ich hab noch ein paar Apps, die ich viel benutze und irgendwann gehts weiter……

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UFO des Monats November und Dezember 2015

Wie Ihr merkt, arbeite ich das letzte Jahr ab. Grade hat mich die Schreiblust gepackt und einige Posts werden fertig. Aber ich möchte jetzt nicht an einem Tag zehn Posts raushauen und dann wieder Wochen nix. Darum lege ich mir die schön auf Vorrat und ihr bekommt sie häppchenweise serviert. Zwischen den Ufoposts wirds auch mal andere Themen geben. Am letzten Post hab ich gemerkt, dass  das gestrige Erstellungsdatum gezeigt wird und nicht das heutige Veröffentlichungsdatum. Da muss ich noch mal schauen, wie ich das geändert bekomme.

Nun aber zum UFO……

Meine Lieblingskollegin wird schon wieder Oma, das dritte Enkelkind hat sich für Januar  angemeldet. Und wie die zwei vorher soll auch dieses einen bunten Quilt bekommen. Ich hatte mir ein Muster überlegt, das ich zum Ausprobieren für den Frühchenquilt verwendet hatte. Da hats supergut funktioniert, ließ sich einfach nähen, es gab keine Überraschungen.

Also gings los mit Rechnen (ja, es gibt von mir immer normalgroße Quilts, da hat das Kind länger was von und ich muss richtig rechnen), Quadrate schneiden, noch ein bißchen Stoff bei Freundinnen schnorren (danke Euch***), denn ich wollte gerne ein paar Blöcke mit erkennbaren Figuren o.ä. einbauen.

Genäht habe ich das Top während eines Nähwochenendes Anfang November, und zum UFO wurde es, weil ich es fertig machen wollte, bzw. musste und der Stoff ja schon geschnitten war und herumlag.

Quilten und Binding annähen wurde dann das Dezemberufo. 

Ich kann mir das auch gut mit meinen geliebten Fassettstoffen vorstellen……kann ich ja mal auf meine „Will ich mal, wenn die UFOs alle sind“-Liste schreiben…also 2018 irgendwann, gegen Jahresende!

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2015 zu Ende – neues Jahr, neuer Challenge

Es soll ja Menschen geben, die keine UFOs mehr haben und darum der Meinung sind, es müsste keinen UFO-Challenge 2016 mehr geben.
Ganz ehrlich: Ich glaub das nicht 😉 Wahrscheinlich wurden die verbuddelt, als Putzlappen benutzt, an Nähwochenenden an andere zum Beenden weitergegeben.

Nun zählt nach unserer Definition als UFO auch, wenn das Teil im Kopf eigentlich schon fertig ist, der Stoff liegt irgendwo herum dafür. Tja, also dumm gelaufen, UFOs gibts genug, denn Festplatte löschen klappt hier nicht so wirklich. Und manchmal erklingt dann doch ein leises Stimmchen, das sagt: Gut, dass wir den Challenge hatten, so wurde ich wenigstens 1x im Monat an die Maschine gezwungen. Aha, wer sagts denn 😉

Für mich jedenfalls war der Challenge klasse.

So viel genäht wie in diesem Jahr habe ich schon lange nicht mehr.

Ich habe beim Nähen neue Ideen bekommen, die ich vielleicht teilweise umsetzen werde.

Nähtechnisch ein höchst erfolgreiches Jahr!!!

Um aber mal ein bißchen Abwechslung ins Leben zu bringen, gibts 2016 eine Variation des alten Themas: Jeden Monat ein UFO oder ein Dresden Plate in einer selbstgewählten Größe. Allerdings müssen die zum Jahresende verarbeitet sein und nicht den Beginn einer neuen UFO-Serie bilden.

Na, ich bleib bei meinen UFOs. Auf der Suche nach meinen Weihnachtsstoffresten habe ich nämlich einige kleine Aufbewahrungskistchen (die kleinen vom Möbelschweden in Billiyregalgröße mit Deckel) aufgemacht und bin leider fündig geworden. Aber vorsichtshalber habe ich mir ein Dresden Plate-Lineal schenken lassen und auch schon viele, viele Anregungen gesammelt auf Pinterest (Ihr findet die Pins dort unter meinem Namen mit dem Zusatz „mit Winnie). Nachher reichen meine UFOs doch nicht und dann hätte ich ein echtes Problem!

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Ufo des Monats Mai 2015

Der Mai war ein Urlaubsmonat, da musste das UFO ein Handnähprojekt sein.
Nur gut, dass ich auch so etwas hatte: Ich hatte den Sofiesampler im letzten Jahr schon fast fertig, aber mir gefiel das Gesamtbild mit der großen bunten Mitte überhaupt nicht. Ich habe damals also angefangen, die zusammengenähten Blöcke wieder voneinander zu trennen und sie zu Reihen á 3 Hexagone mit je einem Eckblock an beiden Seiten zusammenzunähen.
Es fehlten aber noch  Eckblöcke (im Original sind ja nur 4 vorgesehen) und Fülldreiecke. Damit hatte ich schon begonnen, aber es fehlten noch etliche. Und zu Reihen war auch noch nix zusammengenäht.
Die UFOaufgabe lautete: Bau Reihen aus den Blöcken!

Ich hatte mir also einiges vorgenommen für den Urlaub. Aber ich habs geschafft!

Der weitere Plan (aber das ist ein anderes UFO)  ist, Zwischenstreifen aus bunten Dreiecken mit einem breiteren Randstreifen aus dem Hintergrundstoff zu nähen.
Blöd ist nur, dass der Hintergrundstoff nicht mehr reicht. Nein, es ist kein schlichtes weiß. Es ist weiß mit kleinen, hellgrünen Pünktchen und den bekomme ich nicht mehr. Ich hab ihn vor einigen Jahren (zwei?) auf dem holländischen Soffmarkt gekauft. Mit vereinten Kräften (danke, liebe A***) wurde ein Stoff gefunden, bei dem die Punkte in Muster und Größe gleich sind, nur der Farbton unterscheidet sich etwas. Wird schon gehen, schließlich machen wir hier Patchwork!

 

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Mal etwas auf die Ohren

Eine meiner Entdeckungen des Jahres 2015 waren
Matthew Costello und Neil Richards mit  „Cherringham – Landluft kann tödlich sein“.
Es gibt ab dem 7. Januar 2016  22 Teile auf deutsch und ich hoffe, es nimmt so bald kein Ende.

Der erste Teil „Mord an der Themse“ macht uns bekannt mit Sarah Edwards, selbständiger Webdesignerin und alleinerziehender Mutter zweier Kinder, und Jack Brennan, ehemaligem New Yorker Cop, der in einem Hausboot auf der Themse lebt.
Sarahs ehemals beste Freundin, auch erst vor kurzem aus London zurück gekehrt, wird tot in der Themse gefunden. Sarah will nicht an einen Unfall wegen Trunkenheit glauben und beginnt, herumzuschnüffeln, unterstützt von Jack Brennan. Wie der Name schon vermuten lässt, ist Cherringham, ein kleiner verschlafener Ort in den Cotsworlds, Schauplatz dieser und auch aller anderen Handlungen.

Es gibt keine dramatischen Spannungsbögen, kein triefendes Blut, aber dafür etwas britischen Humor und einen typischen Häkel- oder auch Cosykrimi.

Natürlich muss man es nicht hören so wie ich, lesen kann man es allerdings nur als ebook. Es gibt keine Papierversion davon. Beim größten deutschen Versandhaus mit den miesen Arbeitnehmerbedingungen ohne Gewerkschaften gibt es die Teile einzeln oder als Sammelband, aber natürlich gibts die auch bei den anderen üblichen Händlern.

Ich habe mich jetzt schon durchgehört bis Teil 8 „Ein frostiges Verbrechen“ und finde die beiden Hobbyermittler (naja, stimmt ja richtig betrachtet nur bei Sarah) immer noch gut und werde bestimmt weiter hören.

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Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge

Vor 9 Jahren hatten wir uns ein Wohnmobil vom Erlös von Oma ihr klein Häuschen  geleistet. Es hatte alles, was wir uns wünschten: feste Dusche, gemütliches Kuschelsofa, kleine Küchenzeile, große Garage unterm 1,40m breiten Querbett hinten.  Wir liebten es!!! Mit dem lieben Mann in den Urlaub, mit der lieben Freundin ins Val d’argent, Dänemark oder Noordholland zu Patchworkveranstaltungen, überall hat es uns hingebracht.

Ja, und dann kams wie so oft: Wir wurden älter! Der Rücken zwickte öfter stärker, das „Drüberklettern“ um „seine“ Betthälfte zu erreichen wurde beschwerlicher und nerviger. Mich nervte es eher als den lieben Mann; naja, das ist bei vielen Dingen im Alltag so… mein Reaktionsmoment ist deutlich schneller erreicht. Wir sagen auch gerne: Der Mann ist tiefenentspannt …. und ich ganz sicher nicht 😉 [Nur so kann diese Ehe klappen…..Wer mich kennt, wirds verstehen*grins*]
In den ersten Jahren habe ich immer hinten in der Höhle geschlafen, bis mich die Kletterei nervte. Wie schon geschrieben dauert es immer etwas länger, bis der Mann auch genervt ist. Naja, haben wir mal die Schlafpositionen getauscht. 2 Jahre oder auch 6 Urlaube später wars dann soweit…..*ganz breit grins* „Ach, lieber Mann, ist die Drüberkletterei doof???“
Auf der Rückfahrt aus dem letzten Urlaub des Jahres 2014 im Oktober  sagte der liebe Mann, ich solle doch mal schauen ob wir nicht bei einem Hymnerhändler vorbeikommen würden auf der Strecke.Und da ich für die Streckenplanung zuständig bin und diese auch immer ohne Nachrecherche brav abgefahren wird, wird es jetzt sicher niemanden wundern, dass uns die Fahrt tatsächlich bei einem Händler vorbeiführte. „Sind wir hier sonst auch immer lang gefahren?“ “ Ich hab der Susi nur den Heimatort als Ziel gesagt, wird wohl die unter Berücksichtigung der Verkehrslage vernünftigste Route gewesen sein“ 6 Stunden haben wir uns dort aufgehalten und als wir fertig waren, wußten wir, was wir nicht wollten (wußten wir vorher auch schon) und das es schon schwer ist, alle Wünsche in einem Womo wieder zu finden.

Dann kam erst mal der Winter und ich Frostbeule bleibe dann immer schön zu Hause und das Womo steht in einer Scheune.
Es wurde März und der liebe Mann äußerte an einem Samstagvormittag beim Frühstück den Wunsch, einen Wohnmobilhändler zu besuchen, um mal den Markt zu sondieren (So seine Worte). Das war für mich vollkommen überraschend, denn das Thema Wohnmobil hielt auch Winterschlaf, zumindest in unseren Gesprächen. (Hier bewahrheitet sich wieder, dass man/frau nie weiß, was das Gegenüber denkt, egal wie lange Zeit man schon gemeinsam verbracht hat). Nun gut, sind wir mal 1,5 Stunden hin gefahren und haben uns etwas umgesehen. 2 Wohnmobile waren so, wie wir uns das dachten.
Nun kam die nächste Überraschung für mich: Lass uns doch mal hören, was wir so für unseres noch bekommen. Das war dann einer der wirklich seltenen Momente in meinem Leben, in dem ich sprachlos war! Nun gut, auch das haben wir dann gemacht. Nach Hause gefahren sind wir dann mit einem „zurückgelegten“ Wohnmobil. Hätte mir das jemand morgens gesagt, hätte ich es nicht geglaubt!!!
Übers Wochenende wurde das Geld gezählt, unser Womo geputzt und gewienert (sah aus wie neu gekauft) und am Dienstag ist der liebe Mann damit zum Händler gefahren, denn der musste natürlich erst mal prüfen, ob das auch alles so stimmt, was wir so drüber erzählt hatten. Anscheinend stimmte es, denn er ging mit seiner Zahlung dafür noch etwas höher. Und ich erhielt mittags um 12.30 Uhr im Büro einen Anruf vom lieben Mann: „quilterin, ich habe dir ein neues Auto gekauft“. Ich bin dann schnell über den Flur in eins der Nachbarbüros und habe dem Sohn die traurige Mitteilung gemacht, dass wir nun endgültig sein Erbe verschleudert hätten. Seine Reaktion: Ach, habt ihr euch ein neues Wohnmobil gekauft?
Tja, und so kams, dass unser „Silberschneckchen“ eingetauscht wurde gegen die „Rennschnecke“. Die Drüberkrabbelei hat ein Ende, der liebe Mann und der liebe Hund und ich haben jeder ein eigenes Bett 🙂  und im Mai gings damit auf Jungfernfahrt an die Loire.

Und warum nun ein weinendes Auge? Das Silberschneckchen war halt das erste Wohnmobil und soooo schön und gemütlich, wenn….ja, wenn bloß das doofe Bett nicht gewesen wäre, dann hätten wir es sicher behalten. Das Schneckchen hat keinerlei Probleme gemacht, es war noch alles topp und sah echt noch aus wie frisch aus der Fertigung. Es fuhr blitzeschnelle die Berge hoch und runter, wollte wenig Diesel, hat uns in die entlegensten Winkel gebracht.
Wehe, die neuen Besitzer sind nicht nett zum Schneckchen!!!!

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Ufo des Monats April 2015


 Das letzte Mal gesehen als UFO des Monats März auf dem Inspira Quilt Rahmen…..

Jetzt endlich kommt das Binding dran 🙂

Ein unterhaltsames Hörbuch rein (Häkelkrimiserie…berichte ich vielleicht noch drüber), und dann von vorne mit der Maschine und von hinten fein säuberlich mit der Handdran genäht.

Der Quilt hat hinten eine rote Fleecerückseite und ist schön kuschelig.  Gneau das Richtige für mich Frostbeule und passt gut in unser weiß-rot gestrichenes Wohnzimmer auf die schwarzen Ledersofas.
Man könnte fast vermuten, es wäre so geplant gewesen  😉

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Wandbehang in Arbeit

Dieses Abarbeiten der Ufos ist ungeheuer motivierend für mich.

Ich habe auf einmal ganz viele Ideen für neue Dinge wie Decken, Wandbehänge, Karten. Und ich denke nicht nur drüber nach, nein, ich setze mich tatsächlich hin und beginne zu zeichnen, rechnen, schneiden und zu guter Letzt setze ich mich sogar an die Nähmaschine. 
Ob es was damit zu tun hat, dass die Berge mit Unvollendetem kleiner werden und das erst zu Erledigende nicht mehr bremst?
Eigentlich ist es auch egal, es tut sich wieder was in meinem Nähzimmer – schön!
Beim Jahresrückblick 2014 hatte ich bemerkt, dass es nicht grade ein produktives Jahr war. Das hat sich nun wirklich geändert, denn im ersten Quartal 2015 habe ich schon mehr genäht als im ganzen letzten Jahr!

Toll, Mädels, ich danke Euch für diese geniale Idee – wer hatte sie eigentlich ????
Eins meiner aktuell in der Umsetzung befindlichen
Arbeiten ist ein Wandbehang für die neue Küche, die aber auch schon seit knapp drei Jahren nicht mehr neu ist 😉

 Dieses ist der aus vielen kleinen Stücken zusammengesetzte Hintergrund, 1m x 0,90 m.
Ich habe sie auf Bügelvlies aufgebügelt mit offenen Kanten.
Entstanden ist er schon im Februar während des einwöchigen Nähurlaubs.

Im nächsten Schritt habe ich dünnes Vlies druntergelegt und freihandgequiltet über die offenen Kanten, um etwas Stabilität zu bekommen.

 Nun hängt er bei mir an der Schrankwand, die immer als Designwand herhalten muss und ich habe heute Platzhalter für die einzelen Elemente drauf befestigt.

Vielleicht arbeite ich ja in den nächsten Tagen daran weiter…..es soll ja schließlich kein UFO werden!!!!

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UFO des Monats: März

Aber nun fast ganz aktuell.  Fast deshalb, weil jetzt erst mal das Bild von Beginn des Monats kommt.

Also vorm Beenden des Ufos sah es so aus:

Ein Top, das Ende Oktober beim Treffen in Springe genäht wurde und seitdem hier lag und lag und lag.

Die Märzaufgabe war natürlich, das Top zu quilten. Ja, es kommt kein Vlies dazwischen. Ich mache fast immer nur eine Fleecedecke oder Fleecestoff als Rückseite.

Wie, ich könnte doch auch gleich das Binding dran nähen? Neee, neee, immer schöne kleine Schritte, denn die UFOs müssen fürs ganze Jahr reichen 🙂

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